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29. September 2020, „Post-Coronialism – Medienwissenschaftlich mit und in der Krise denken“

.Veranstaltung

29. September 2020, 16 – 17.15 Uhr
Workshop im Rahmen der GfM-Jahrestagung 2020 „Experimentieren“, 29.09.-02.10. (Bochum)

Die Corona-Pandemie wird Erschütterungen durch alle Bereiche unserer hochvernetzten komplexen Welt gezogen haben. Die nachhaltigen Effekte sind – während wir dieses Abstract schreiben – kaum abzusehen. Wie steht die (weitgehend weiße, bürgerliche, normativ gesunde…) Akademie dazu, wie sehen wir die aktuelle Situation, was geht uns an? Welche Arbeiten werden auf die Medienwissenschaften konkret zukommen? In den Blick nehmen wollen wir Visualisierungen und Wissensmanagements, die Un/Brauchbarkeit von medientheoretischen Viralitäts- und Gouvernementalitätskonzepten und sich wiederholenden teleologischen Medien/Technik-Versprechen, verschärfte Grenzregimes, koloniale Praktiken und rassistische Ausgrenzungen, Informationspolitiken und Zeitlichkeitskonzepte, zirkulierende Dystopien von Immunität als Ressource und ökonomische Wachstumsphantasmen sowie Care Work und Vulnerabilität insbesondere von Frauen*.

Mit dem Workshop wollen wir einen offenen Reflexionsraum schaffen, in dem wir die gegenwärtige Krise vor allem aus einer queerfeministischen und postkolonialen bzw. antirassistischen Perspektive und politischen Praxis diskutieren können. Dafür sollen drei Themenblöcke in Zusammenarbeit mit weiteren Interessierten im Vorfeld vorbereitet werden, um dann in Kleingruppendiskussionen ebenso medientheoretisch zu reflektieren wie konkrete Strategien für eine wissenschafts/politische Praxis zu entwickeln.